Transaktionsanalyse

Die Transaktionsanalyse (TA) ist eine psychologische Theorie und Methode zur Verbesserung der Kommunikation im beruflichen und privaten Kontext. Die TA hilft Menschen, das Potential der eigenen Persönlichkeit zu entwickeln und auszuschöpfen. Sie eignet sich, innere Prozesse und lebensgeschichtliche Entwicklungen einzuordnen und zu verstehen.

Der amerikanische Psychiater Eric Berne (1910-1970) hat in den 1950er-Jahren die TA begründet. Die TA ist von der humanistischen Psychologie geprägt. Die TA hat sich durch verschiedene TranaktionsanalytikerInnen aus den Bereichen Pädagogik, systemischer Therapie sowie der Psychologie stetig weiterentwickelt und ist heute aus der Therapie und Beratung nicht mehr weg zu denken. Als wichtige VertreterInnen sind hier Claude Steiner, Fanita English sowie Mary und Robert Goulding zu erwähnen.

Die Kernannahme der TA ist, dass alle Menschen ihrem Wesen nach ok sind und jeder Mensch die Fähigkeit hat, zu denken, Verantwortung für sein Leben zu übernehmen und eigenständige Entscheidungen zu treffen.

Die TA geht davon aus, dass wir in der frühen Kindheit durch den Einfluss der Eltern, enger Bezugspersonen und durch einschneidende Erlebnisse Schlussfolgerungen über uns selbst, andere Menschen, das Leben und die Welt gezogen haben. Dieser unbewusste Lebensplan, genannt Skript, beeinflusst auch heute unser Denken, Fühlen und Handeln. Die TA kann helfen, einschränkende und negative Verhaltensmuster des Skriptes zu erkennen und nachhaltig zu verändern.

Die TA bietet zudem verständliche Theorien, um die zwischenmenschliche Kommunikation zu erklären und wirkungsvoll zu verbessern.

Die psychologischen Spiele und die drei Ich-Zustände bilden die dritte und vierte Säule der TA. Auch diese können mit Theorien viele menschliche Verhaltensweisen beleuchten, analysieren, ins Bewusstsein stellen und somit veränderbar machen. Das Ziel der TA ist es, Autonomie zu erlangen und jeweils drei bis vier Handlungsmöglichkeiten als Grundlage bei Entscheidungen zur Verfügung zu haben.